Die Herausforderungen für Industriebetriebe in Deutschland ebben seit Jahren nicht ab. Steigende Energiekosten in der Produktion treffen auf die Notwendigkeit, digitale Strukturen und Technologien zu etablieren. Was für Vertrieb und Handel gilt, verändert auch die Fertigung zunehmend und geht über die bekannten Maßnahmen der Automatisierung hinaus. Hier den Zeitpunkt einer sinnvollen Umstellung und Erneuerung zu versäumen, kann mittelfristig existenzielle Folgen haben.
Digitalisierung auf allen Betriebsebenen
Ob intelligente Verknüpfung industrieller Maschinen in einem Internet of Things (IoT) oder Innovationen durch KI – alle Wirtschaftsbranchen durchlaufen aktuell eine Phase der Digitalisierung. Während die Umstellung in Marketing und Vertrieb vergleichsweise einfach und preiswert gelingt, sehen sich Industriebetriebe mit ihren Maschinenparks und technischen Strukturen größeren Hürden ausgesetzt. Die Investition in neue Maschinen und Technologien wirkt teuer, ein langfristiger Verzicht dürfte dafür mittel- und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit gefährden.
Hinzu kommt die benötigte Akzeptanz innerhalb der Belegschaft, die durch neue Technologien ihren Arbeitsplatz nicht gefährdet sehen sollte. Um Digitalisierung und Unternehmenskultur in Einklang zu bringen, ist ein sensibles Vorgehen mit einer offenen Kommunikation notwendig. Der Verlust des Arbeitsplatzes ist hierbei ein kritischer Punkt, der jedoch genauso durch den fehlenden Innovationsgeist und ein zielgerichteteres Handeln der Konkurrenz droht. Hierfür sollte frühzeitig ein Bewusstsein geschaffen werden.
Umstellung auf die Industrie 4.0 sicher meistern
Gerade für kleine und mittelständische Betriebe ist der Begriff „Industrie 4.0“ weiterhin ein Schlagwort. Die Produktion systematisch umzustellen und neue Technologien im eigenen Betrieb zu etablieren, ist mit Unsicherheiten verbunden und wird deshalb gerne weit in die Zukunft verschoben. Dabei bringt die Umstellung trotz der zu leistenden Investitionen langfristig sogar Kosteneinsparungen mit sich.
Um Technologien der Industrie 4.0 in den eigenen Betrieb hineinzubringen, geht es um mehr als intelligente Steuerungen von Maschinen und Anlagen. Auch Themen wie Heizkosten oder Beleuchtung sind zu beachten. Sie sind die klassischen Kostentreiber. Mit der Umstellung auf intelligente Lösungen können deutliche Energieeinsparungen ab dem ersten Tag erreicht werden. Ein wertvoller Schritt, erst recht mit Blick auf die hohen Energiepreise der vergangenen Jahre.
Kostenfaktoren analysieren und gezielt angehen
Niemand erwartet von einem kleinen Industrieunternehmen, innerhalb eines Monats oder Quartals auf einen voll digitalisierten und automatisierten Maschinenpark umzustellen. Ein sinnvollerer Ansatz ist, kritisch auf die Kostenstrukturen des Betriebs zu schauen und zu ermitteln, wie ein einziger Schritt in Richtung Industrie 4.0 eine effektive Senkung der Energiekosten bedeuten kann.
Die eigene Analyse fällt oft schwer, da Vergleichsdaten fehlen oder aus Gründen einer gewissen „Betriebsblindheit“ bestimmte Anpassungen gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Die Kooperation mit externen Partnern zu reinen Informationszwecken sowie Fachhändlern für innovative Produkte kann helfen. Schließlich entwickelt sich die Digitalisierung der Arbeitslandschaft stetig weiter, stetiges, externes Zusatzwissen ist somit unerlässlich.
Digitale Strukturen auch in Bürowesen und Handel
Während einige Maßnahmen zur digitalen Erneuerung alleine im Bereich Industrie relevant sind, betrifft die Digitalisierung im Bürowesen und der Handelsstrukturen der Firma sämtliche Branchen. Selbst kleinen Betrieben im B2B-Umfeld ist es längst möglich, über den Online-Handel neue Kontakte zu erschließen oder sich auf virtuellen Messen ansprechend zu präsentieren.
Entscheider sollten auch hier bedenken, dass der Stromverbrauch der Büroausstattung inklusive Beleuchtung und Beheizung der Räumlichkeiten einen Ansatz für smarte Technologien bietet. Fachhändler halten explizit Lösungen für Gewerbebetriebe bereit, die zu Büro und Lagerhalle passen und eine schnell spürbare Kostensenkung herbeiführen.