Wenn Kunden nicht zahlen: Effektive Maßnahmen bei unbezahlten Rechnungen

von Redaktion

Rechnungen schreiben, ist das eine – bezahlt zu werden, das andere. Freiberufler, Handwerksbetriebe oder KMUs kennen das Problem der offenen Forderungen. Bleibt die Zahlung aus, stehen Betroffene vor der Frage, ob und wie sie das Geld einfordern sollen. Insbesondere, wenn auf eine erste freundliche Zahlungserinnerung keine Reaktion folgt. Wer selbst mahnt, spart Kosten. Die professionelle Unterstützung durch einen Anwalt ist hingegen sehr effektiv.

Inkassobüro oder Anwalt?

Viele Unternehmen ziehen ein Inkassobüro hinzu. Diese arbeiten meist auf Erfolgsbasis und sind auf das Forderungsmanagement spezialisiert. Inkassobüros sind keine juristischen Dienstleister und stoßen bei einem gerichtlichen Mahnverfahren oder einer Zwangsvollstreckung an ihre Grenzen. Ein spezialisierter Anwalt kann mehr leisten. Empfehlenswert ist die regionale Verankerung der Kanzlei.

Die Vorteile liegen in der persönlichen Erreichbarkeit, den kurzen Wegen und Kenntnissen der regionalen Wirtschaft. Im Großraum Stuttgart kann etwa ein Rechtsanwalt in Göppingen die richtige Wahl sein. Er prüft die rechtliche Durchsetzbarkeit der Forderung, übernimmt die Mahnungen und leitet das gerichtliche Mahnverfahren ein. Bei Bedarf wird eine Zwangsvollstreckung beantragt, um die Interessen des Mandanten zu vertreten.

Wann lohnt sich ein Anwaltsinkasso?

Ein Anwalt ist nicht nur bei großen Summen sinnvoll. Bereits bei kleinen Beträgen kann sich die Einschaltung lohnen – insbesondere, wenn der Schuldner professionelles Auftreten respektiert. Viele zahlen, sobald das Schreiben vom Anwalt ins Haus kommt. Die Kosten für den Anwalt trägt in der Regel der Schuldner, sofern dieser sich tatsächlich im Zahlungsverzug befindet. Auch bei komplexen Fällen wie umstrittenen Forderungen oder der Insolvenz des Schuldners ist ein juristischer Beistand unerlässlich. Anwaltsinkasso ist sehr erfolgreich. Der komplette Vorgang wird an einen Rechtsanwalt übergeben, und der Kopf ist frei für das Kerngeschäft.

Der gesetzliche Rahmen

Die anwaltliche Unterstützung sichert die Einhaltung rechtlicher Fristen. Viele Gläubiger verlieren ihre Ansprüche, weil sie zu spät handeln. Forderungen haben eine Verjährungszeit von drei Jahren. Zudem können Anwälte Schuldner wirksam in Verzug setzen und gegebenenfalls Zinsen sowie Mahn- und Anwaltskosten geltend machen. Der Zeitraum zum Bezahlen beträgt für Schuldner 30 Tage. Danach kommen sie automatisch in den Verzug. Verbraucher müssen explizit auf diesen Zeitraum hingewiesen werden. Ab diesem Zeitpunkt können Gläubiger Zinsen verlangen und das Honorar für den Anwalt gilt als Verzugsschaden. Wer sich nicht auskennt, kann in einem Mahnverfahren Geld liegen lassen.

Warum ist Handeln so wichtig?

Unbezahlte Rechnungen gefährden die Liquidität und damit die Existenz vieler Betriebe. Wer zu lange zögert, verschenkt Geld und wirkt auf Schuldner wenig durchsetzungsstark. In wirtschaftlich eng vernetzten Regionen sprechen sich solche Eigenschaften schnell herum. Das Einfordern von offenen Rechnungen ist eine Prinzipienangelegenheit. Professionelles Forderungsmanagement durch einen Anwalt bietet Sicherheit, Effizienz und Rechtsklarheit. Die Zusammenarbeit mit einer spezialisierten Kanzlei kann sich schnell bezahlt machen. Anwälte haben umfassenden Handlungsspielraum und können bei komplexen oder unklaren Forderungen passend agieren.

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