Mit der Digitalisierung haben sich viele altbewährte Geschäftsprozesse aufgelöst. Es gibt vermutlich kein einziges Unternehmen, in dem die Technologie komplett umgestellt wurde. Buchhaltung, Personalwesen, Lager, Logistik, Einkauf – jede Abteilung wurde für sich digitalisiert. Teilweise gibt es Schnittstellen. Das große Ganze ist nicht miteinander verknüpft und effizient.
Die Pflege der eigenen IT-Infrastruktur ist dennoch eine Herkulesaufgabe. Insbesondere in kleinen und mittleren Betrieben sowie in Start-ups ist das Problem allgegenwärtig. Die Lösung liefert eine einzige Software, die alle Geschäftsprozesse zentral steuert und die den Abschied von eigenen Unternehmensservern leicht macht.
Was ist Cloud-ERP – und warum ist es so attraktiv?
Cloud ERP (Enterprise Resource Planning) ist eine Softwarelösung zur Steuerung aller zentralen Geschäftsprozesse. Im Gegensatz zu traditionellen ERP-Systemen, die auf firmeneigenen Servern laufen, benötigt Cloud ERP keine eigene IT-Infrastruktur. Stattdessen übernimmt ein externer Anbieter Betrieb, Wartung, Sicherheitsupdates und die Bereitstellung neuer Funktionen. Teure Investitionen und die Verfügbarkeit von personellen Ressourcen fallen für Unternehmen weg.
Cloud ERP wird meist als komfortables Abo-Modell angeboten. Nutzer zahlen eine monatliche oder jährliche Gebühr und können ihren Bedarf flexibel anpassen. Das entlastet Budgets und erlaubt eine schnelle Skalierung – ohne lange Projektphase und Nachteil für die Liquidität.
Für welche Branchen lohnt sich Cloud ERP?
Grundsätzlich ist Cloud ERP branchenübergreifend einsetzbar. Einige Wirtschaftszweige profitieren jedoch besonders stark:
- Handel und E-Commerce: Lagerverwaltung, Kundenmanagement, Rechnungsstellung – Cloud ERP automatisiert Prozesse und liefert Echtzeit-Daten, die für schnelles Agieren am Markt erforderlich sind.
- Fertigung und Produktion: Stücklisten, Produktionsplanung und Lieferketten lassen sich zentral steuern. Cloud-basierte Systeme sorgen dafür, dass alle Abteilungen auf demselben Stand sind – auch über verschiedene Standorte hinweg.
- Dienstleister und Agenturen: Projektplanung, Zeiterfassung und Rechnungsstellung lassen sich nahtlos integrieren. Insbesondere für hybride Teams oder Freelancer ein Plus.
- Start-ups und KMU: Gerade junge Unternehmen benötigen flexible, schnell einsetzbare Lösungen, ohne große IT-Abteilungen aufbauen zu müssen. Cloud ERP wächst mit und das ist ein wichtiges Kriterium in dynamischen Märkten.
Was zeichnet ein gutes Cloud-ERP-Angebot aus?
Nicht jedes System ist gleich. Unterschiede gibt es etwa beim Funktionsumfang. Ein gutes Cloud ERP sollte modular aufgebaut sein. Unternehmen können dann gezielt auswählen, welche Funktionen sie wirklich nutzen und auch nur dafür bezahlen. Während Finanzen und Personal fast immer eine Rolle spielen, ist eine angebundene Logistik seltener. Das beste Konzept ist wirkungslos, wenn es von den Nutzern nicht optimal bedient werden kann. Intuitive Benutzeroberflächen erhöhen die Effizienz.
Daten müssen mit Hinblick auf die DSGVO in sicheren Rechenzentren verarbeitet werden. Es gibt sichere Serverstandorte in der EU. Unternehmen tragen die Verantwortung dafür, einen Dienstleister für Cloud-ERP sorgfältig auszuwählen. Ideal ist ein Angebot, mit dem sich die bereits genutzte Software ins Cloud ERP integrieren lässt. Je nach Unternehmensstruktur müssen alle Prozesse mobil abrufbar sein und ortsunabhängig funktionieren. Teams benötigen auch im Homeoffice oder unterwegs Zugriff auf alle wichtigen Funktionen.
Cloud ERP – Vorteile, die überzeugen
Zusammengefasst ist Cloud ERP ein System, das jederzeit und überall die zentrale Steuerung und Übersicht aller Unternehmensbereiche übernimmt. Das Ergebnis sind Effizienz und eine transparente Datenabbildung. Fundierte Entscheidungen auf aktueller Faktenlage sind ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb.