Virtuelle Währungen sind aus der Welt der Videospiele kaum mehr wegzudenken. Sie heißen „V-Bucks“ in Fortnite, „Gold“ in World of Warcraft oder „Coins“ im E-Sport. Spieler können ihr virtuelles Geld für den Erwerb von kosmetischen Items, leistungsstarker Ausrüstung oder neuen Spielfiguren ausgeben. Virtuelle Währungen sind beliebt und mittlerweile weitverbreitet. Ein Erfolg, der auch Betrüger auf den Plan ruft. Das Risiko von Betrug und Missbrauch steigt. Bei mangelnder Aufmerksamkeit kann es böse Überraschungen geben.
Die Welt der In-Game-Währungen
Virtuelle Währungen sind digitale Zahlungsmittel, die ausschließlich innerhalb eines Spiels oder einer Plattform verwendet werden können. Es ist eine Währung, die Spieler für bestandene Aufgaben als Belohnung erhalten. Wer seine Fortschritte beschleunigen möchte, kann die Währung gegen Echtgeld kaufen. Es ist ein Markt mit einem jährlichen Milliardenumsatz, der für Kriminelle attraktiv ist. Wie CyberGhost berichtet, greifen Cyberkriminelle gezielt Spieler an, um sich an In-Game-Währungen zu bereichern. Dies ist nicht die einzige Gefahr, denn im Rausch des Spiels können sich Nutzer schnell verschulden.
Wie Betrüger vorgehen
Die virtuelle Welt unterscheidet sich im Hinblick auf Betrugsmechanismen kaum von der Realität. Phishing-Websites sind ein Beispiel dafür. Betrüger erstellen gefälschte Seiten, die wie offizielle Shops oder Plattformen aussehen. Dort werden Spieler dazu verleitet, ihre Anmeldedaten einzugeben, um vermeintliche günstige Währungen zu erwerben. Dahinter stecken oft Fake-Angebote. Die verlockenden Rabatte zielen nur darauf ab, Geld oder Kontodaten zu stehlen.
Schwarzmärkte sind ebenfalls eine Gefahr. Inoffizielle Marktplätze bieten billigere In-Game-Währungen an, die jedoch gestohlen oder illegal generiert wurden. Spieler, die solche Angebote nutzen, riskieren die Sperrung ihrer Konten. Ferner verwenden Kriminelle Schadsoftware, um auf die Konten von Nutzern zuzugreifen und ihre Währungen zu entwenden.
Risiken für Nutzer
Die Gefahren bei der Nutzung von In-Game-Währungen reichen von finanziellen Verlusten bis zu massiven Einschränkungen im Spiel. Spieler, die auf Betrugsmaschen hereinfallen, verlieren nicht nur ihr Geld. Viele Spieleentwickler gehen rigoros gegen den Kauf von Währungen auf inoffiziellen Plattformen vor und sperren betreffende Accounts im schlimmsten Fall dauerhaft. Ein zusätzliches Risiko besteht bei mangelnder Sicherheit bei der Speicherung von Zahlungsinformationen. Werden die durch einen Hackerangriff gestohlen, drohen finanzielle Schäden über den Verlust von virtuellen Gütern hinaus.
Wie Spieler sicher handeln können
Der beste Schutz ist ein bewusster Umgang mit den eigenen Daten. Starke Passwörter, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung und nur über offizielle Kanäle kaufen, reduziert viele Risiken. Spieler sollten bei Links und E-Mails mit besonders günstigen Angeboten vorsichtig sein. Auch auf sozialen Medien ist eine gesunde Skepsis angebracht. Im Zweifel einen Blick ins Impressum werfen und die URLs genau prüfen. In-Game-Währung gibt es legal nicht zum Schnäppchenpreis. Grundsätzlich sind regelmäßige Updates, die Aktualisierung von Software und der Einsatz eines Antivirenprogramms sinnvoll. Ein Ausgabenlimit kann vor Verschuldung schützen. Die vielen kleinen Einzelausgaben summieren sich schnell und Spieler können leicht den Überblick verlieren.