Pausen sind ein wichtiger Teil des Arbeitstags. Sie fördern die Konzentration, Kreativität und sorgen für Motivation. Es ist dabei unerheblich, ob es die fünf Minuten für den Kaffee zwischendurch sind oder die halbe Stunde zur Mittagszeit. Arbeitgebende gewinnen an zufriedenem Personal, wenn sie in einen gemütlichen und sinnvoll gestalteten Pausenraum investieren. Es ist eine Ausgabe, die sich über die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten und über eine höhere Produktivität in kürzester Zeit auszahlt.
Die richtige Ausstattung – funktional, einladend und durchdacht
Eine komfortable Grundausstattung ist für einen Pausenraum essenziell. Ein schlichter Tisch und einige Stapelstühle reichen nicht aus, damit sich Mitarbeitende wirklich entspannen können. Es darf sogar gemütlich sein. Kleine Loungesessel, Sitzsäcke oder bequeme Stühle mit Blick auf die Ergonomie sind ideal. Die Auswahl ist immer auf die Raumgröße ausgerichtet.
Zentraler Bestandteil können gut platzierte Snackautomaten sein. Essen und Trinken steigern die Aufenthaltsqualität enorm. Das Sortiment kann individuell an die Vorlieben im Betrieb angepasst werden. Frisches oder Gesundes wie Nüsse und Müsliriegel ergänzen den Standard-Mix aus Schokoriegeln. Auch warme oder kalte Getränke sind ein wichtiges Angebot, dessen Bedeutung gewinnt, wenn keine Kantine vorhanden ist.
Atmosphäre aus Farben, Licht und Akustik
Für den Erholungswert der Pause ist es entscheidend, dass sich der Pausenraum bewusst vom Arbeitsplatz unterscheidet. Neben der Optik ist die Akustik ein wichtiger Faktor. Warme Farben an den Wänden, angenehme Beleuchtung und natürliche Materialien schaffen eine wohnliche Umgebung. Pflanzen sorgen für Frische, verbessern das Raumklima und wirken nachweislich entspannend. Teppiche, Vorhänge oder schallabsorbierende Wandpaneele dämpfen die Geräuschkulisse und schaffen einen angenehmen Klang. Dies ist besonders wichtig, wenn der Raum von mehreren Personen gleichzeitig genutzt wird.
Digitale Ruhezone oder Entertainment-Ecke?
In Abhängigkeit zur Unternehmenskultur oder der Struktur der Teams kann der Pausenraum unterschiedliche Funktionen erfüllen. Bei einigen Menschen stellt sich Entspannung ein, wenn sie sich aktiv ablenken. Mit einem Kicker, einer Spielekonsole, einem kleinen Bücherregal oder einer Zeitschriftenauswahl gehen Arbeitgebende auf diese Bedürfnisse ein. Andere schätzen digitale Detox-Zonen, in denen bewusst auf Bildschirme verzichtet wird. Abgetrennte Bereiche, etwa durch Raumteiler, ermöglichen es, beiden Anforderungen gerecht zu werden.
Gestaltung in Einbindung der Mitarbeitenden
Der optimale Pausenraum spiegelt die Kultur des Unternehmens wider. Bevor also Möbel bestellt werden, lohnt es sich, die Belegschaft aktiv in die Entscheidungen einzubinden. Welche Farben werden bevorzugt? Welche Snacks sind beliebt? Wird eher Ruhe oder Austausch gewünscht? Feedbackrunden oder kleine Umfragen erleichtern eine Planung, die nicht an den Bedürfnissen vorbeigeht. Das Gemeinschaftsprojekt Pausenraum stärkt die Identifikation mit dem Unternehmen und erhöht die Zufriedenheit.
Erholung ist kein Luxus, sondern die Basis
Ein durchdacht gestalteter Pausenraum ist in vielen Köpfen als nette Geste verankert. Natürlich ist es ein Zeichen von Wertschätzung und Verantwortungsbewusstsein. Es gibt jedoch noch eine andere Perspektive. In einer Arbeitswelt, die oft von Effizienz geprägt ist, braucht es Rückzugsorte, die Energie zurückgeben. Mit der richtigen Ausstattung, einer durchdachten Atmosphäre und dem Mut zur Individualisierung wird aus dem Pausenraum ein echter Kraftort für zwischendurch. Ausgeruhte Beschäftigte, die ihre Reserven regelmäßig aufladen, sind engagiert und somit ein Gewinn fürs Unternehmen.