Wer heute ein Büro einrichtet, denkt meist an Schreibtisch, Bildschirm und Ergonomie. Basics, die im Homeoffice und im Unternehmen Priorität haben. Doch häufig entscheidet ein unterschätzter Aspekt darüber, ob im Büro effizient gearbeitet wird. Die Stromversorgung der Technik ist keine Nebensache. Netzteile, Ladegeräte und smarte Stromverteilung sind wichtige Elemente einer funktionierenden Infrastruktur.
Ein Gerät – ein Netzteil? Nicht mehr unbedingt
Früher hatte jedes Gerät sein eigenes Netzteil. Heute lassen sich viele Geräte über einheitliche Standards wie USB-C mit Power Delivery (PD) betreiben. Das bedeutet: Ein einziges, leistungsstarkes USB-C-Netzteil kann sowohl den Laptop als auch das Smartphone, die Dockingstation oder sogar Monitore laden. Die Leistung muss nur stimmen. Für Laptops sind das überwiegend 65 bis 100 Watt, für kleinere Geräte reichen 10 bis 45 Watt. Eine weitere wichtige Größe ist die Spannung. Ein Netzteil 12 V wird häufig für LED-Schreibtischleuchten, externe Festplatten, Mini-PCs oder auch Netzwerktechnik wie Router oder Switches benötigt. Für einen Laptop hingegen muss die Spannung sehr genau an der angegebenen Eingangsspannung liegen. Starke Abweichungen können die Technik beschädigen.
Eine ideale Lösung für das Büro sind Netzteile mit mehreren Ausgängen oder intelligente Ladegeräte, die erkennen, welches Gerät wie viel Strom benötigt. Das spart Platz, reduziert Kabelsalat und erhöht die Flexibilität. Es ist das richtige Konzept für Desk-Sharing-Modelle oder mobile Arbeitsplätze. Je besser ein Netzteil auf die technischen Vorgaben eines Gerätes abgestimmt ist, desto geringer ist der Stromverbrauch und empfindliche Bauteile wie der Akku haben eine höhere Lebensdauer.
Energiesparen beginnt beim Netzteil
Ein Netzteil hat die Funktion, ein weiteres Gerät mit Energie zu versorgen. Es benötigt jedoch selbst auch Strom und das sogar, wenn kein Gerät angeschlossen ist. Insbesondere viele ältere oder günstige Netzteile sind in diesem Punkt ineffizient. Ein deutliches Zeichen für einen hohen Stromverbrauch ist eine spürbare Wärmeentwicklung. Moderne Netzteile mit einer hohen Energieeffizienzklasse verbrauchen weniger. Das schont die Umwelt und reduziert die Stromrechnung.
Auch die Leistungsauslegung ist entscheidend. Wer ein 120-Watt-Netzteil nutzt, obwohl das angeschlossene Gerät nur 45 Watt benötigt, verschenkt Energie durch unnötige Umwandlungsverluste. Aus diesem Grund sollten Netzteile möglichst nah an der tatsächlichen Leistungsaufnahme des Gerätes liegen, ohne dauerhaft überlastet zu sein. Eine clevere Lade- und Stand-by-Strategie sowie das vollständige Abschalten nicht benötigter Geräte machen den Büroalltag nachhaltiger, ohne den Ablauf zu beeinträchtigen.
Sicherheit und Komfort: Die neue Generation Stromverteiler
Die Bedeutung einer durchdachten Stromverteilung fällt oft zu spät auf. Steckdosenleisten können mehr als nur Steckplätze zur Verfügung stellen. Modelle mit Überspannungsschutz, integrierten USB-Ports oder sogar App-Steuerung bringen echte Vorteile. Sie schützen nicht nur teure Technik, sondern ermöglichen es, Geräte gezielt zu steuern. Drucker und Monitore können etwa komplett vom Strom getrennt werden, wenn sie nicht benötigt werden. Und am Freitagnachmittag können sie bis Montagmorgen vollständig in den Ruhemodus wechseln.