Sowohl effizienter Zahlungsdienstleister auf Hightech-Niveau als auch dezenter Finanzvermittler im Hintergrund: Die Payone GmbH bewegt Milliardenbeträge und agiert dabei eher unsichtbar. Mit fünf Milliarden Transaktionen pro Kalenderjahr und Geschäftskunden wie der Deutschen Bahn AG gehört Payone zu den Finanzriesen. Dieser Beitrag kommt wesentlichen Details hinter den Abbuchungen des Zahlungsanbieters auf die Spur.
Was steckt hinter Abbuchungen durch die Payone GmbH?
Abbuchungen durch die Payone GmbH auf dem Kontoauszug sorgen anfangs eventuell für Verwirrung. Dies trifft zu, falls Verbraucher zunächst keinen direkten Bezug zum Firmennamen herstellen können. Hierbei besteht kein Grund zur Panik: Hinter diesen Buchungen steckt keinerlei Betrug, sondern ein alltäglicher Vorgang innerhalb des gängigen Zahlungsverkehrs.
Payone GmbH ist ein etablierter Zahlungsdienstleister, der für viele bekannte Unternehmen Transaktionen abwickelt. Dabei tritt Payone nicht als Händler auf, sondern zieht entsprechende Geldbeträge auf der Rechnung des Verkäufers ein. Beispiele hierfür sind Einkäufe im Webshop oder eine Kartenzahlung im Lieblingsrestaurant. Payone bleibt üblicherweise im Hintergrund – bis der Name des Shops beziehungsweise Händlers auf dem Buchungsbeleg erscheint.
Hier sind wesentliche Fakten aufgelistet:
- Payone verkauft selbst nichts.
- Das Unternehmen arbeitet als Vermittler für Zahlungen – sowohl online als auch im stationären Handel.
- Restaurants, Ärzte, Apotheken oder große Online-Verkaufsplattformen nutzen Payone zum Abwickeln von Kartenzahlungen aus ihrer Kundschaft.
- Im Verwendungszweck der Abbuchung steht regulär der Name des relevanten Anbieters oder eine spezifische Rechnungsnummer.

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Was ist bei einer nicht identifizierbaren Lastschrift via Payone zu tun?
Falls eine unbekannte Abbuchung durch Payone merkwürdig zu sein scheint, lohnt sich ein Blick auf den Kontoauszug:
- Verwendungszweck kontrollieren: Normalerweise lässt sich hierbei der Händler rasch identifizieren.
- Zeitnahe Zahlungen checken: Häufiger sind aktuelle Online-Bestellungen oder Kartenzahlungen die Auslöser für Abbuchungen vom Girokonto.
- Payone direkt kontaktieren: Falls eine bestimmte Abbuchung nicht zuzuordnen ist, hilft der Service von Payone beim genauen Nachforschen. Beim Telefonat mit dem Kundendienst sind IBAN, Datum und Abbuchungsbetrag bereitzuhalten.
- Im Zweifelsfall Rückbuchungen veranlassen: Ist keine Einigung mit Payone und/oder dem Verkäufer erreichbar, sollte der betroffene Kunde dem belasteten Geldbetrag definitiv widersprechen. Bei üblichen Lastschriften vom Girokonto geht das bis zu acht Wochen lang – ohne weitere Angabe von Gründen.
Welche Dienstleistungen bietet die Payone GmbH an?
Payone GmbH ist ein renommierter deutscher Zahlungsdienstleister mit Sitz in Frankfurt am Main. Als Payment Service Provider (PSP) gewährleistet die Firma, dass Unternehmen Zahlungen sowohl online als auch offline solide abgesichert durchführen.
Hier ist eine Übersicht zu den wichtigsten Dienstleistungen von Payone zusammengestellt:
- Zahlungsabwicklung: Payone verarbeitet Zahlungen über alle Finanzquellen – von Kreditkarten bis zu digitalen Wallets wie Google Pay, Apple Pay, sowie PayPal.
- E-Commerce-Lösungen: Onlinehändler profitieren von Schnittstellen zu Webshops, automatischer Zahlungsabwicklung und integriertem Risikomanagement.
- Kassensysteme und Kartenlesegeräte: Für den Offline-Handel ermöglicht Payone moderne Kassensysteme sowie mobile Kartenlesegeräte – inklusive kontaktloser Bezahloptionen.
- Tap on Mobile: Es geht um innovative Dienstleistungen, mit denen Händler ihr Smartphone flugs in ein Kartenlesegerät verwandeln – ohne komplexe Hardware.
- Individuelle Vertragsmodelle: Für kleine Unternehmen und Selbstständige bietet Payone attraktive Tarife ohne monatliche Fixkosten.
- Debitoren- und Forderungsmanagement: Auf Wunsch übernimmt Payone ebenfalls das Mahnwesen und Management offener Forderungen.

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Wie sicher ist die Zahlungsabwicklung?
Zahlungsabwicklungen via Payone gelten als stabil und abgesichert – und dies aus triftigem Grund: Das Unternehmen stützt sich auf eine Vielzahl moderner Sicherheitsstandards und Technologien, sodass sämtliche Transaktionen optimal geschützt sind.
PCI DSS-Zertifizierung
Payone erfüllt die anspruchsvollen Auflagen des „Payment Card Industry Data Security Standards“. Dies beinhaltet, dass sensible Zahlungsdaten wie Kreditkartennummern verschlüsselt und gesichert zur Verarbeitung gelangen.
3-D Secure und PSD2
Payone setzt für Online-Zahlungen die bewährte 3-D Secure-Methode ein, die eine zusätzliche Authentifizierung durch den Karteninhaber verlangt. Hiermit erfüllt der Bezahlservice ebenso die Vorgaben der EU-Richtlinie für Zahlungsdienstleister PSD2.
Point-to-Point Encryption (P2PE)
Daten bei Kartenzahlungen im Offline-Handel erweisen sich als am Terminal verschlüsselt, sodass diese beim Transfer nicht unbefugt korrumpierbar sind.
Technischer Anhang 7.2 (TA 7.2)
Für Girocard-Zahlungen gelten in Deutschland spezifische Sicherheitsvorschriften – diese garantiert Payone in gleicher Weise.
Automatische Erkennungssysteme für Betrugsmanöver
Händler und Privatkunden profitieren extra von automatisierten Erkennungs-Apps. Diese analysieren und blockieren verdächtige Transaktionen gegebenenfalls in Echtzeit.
Fazit
Payone verbindet gesetzliche Vorgaben mit technischer Raffinesse – und sorgt so für hohes Vertrauen bei allen Kunden. Eine Abbuchung durch Payone erweist sich als harmlos und legal – selbst wenn der Händlername zunächst unbekannt ist. Wer anschließend gründlich die betreffenden Buchungsdetails überprüft, findet schnell den dahinterstehenden Verkäufer heraus.